Canon liste der stories

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Über die Canon Geschichten

Die CANON Geschichten sind 100 Einstiegspunkte in die größere Geschichte des Theaterdesigns, der Technologie und der Architektur über Tausende von Jahren der Geschichte und des europäischen Kontinents. Wir haben einige der wichtigsten Konzepte, Errungenschaften, Praktiken, Technologien, Artefakte und Gebäude sowie unterstützende Quellen ausgewählt, die zusammen eine Geschichte über die vielen Möglichkeiten bilden, wie wir an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten Theater, Aufführungen und Veranstaltungen geschaffen haben. Die Geschichten sind in 10 Zeitabschnitte und 10 Themen gegliedert:

A: Bühnenmechanik und Bühnenbilder

B: Spezialeffekte und Projektion

C: Beleuchtung

D: Ton

E: Architektur

F: Szenografie

G: Wissensvermittlung

H: Theaterverwaltung

I: Gesundheit und Sicherheit

J: das "Unerwartete" - kuriose, überraschende oder weniger bekannte Facetten unserer Geschichte

Ein Kanon ist die "Liste von Fakten, die als dauerhaft etabliert gelten und in einem bestimmten Bereich von höchster Bedeutung sind". Es ist die Liste, von der erwartet wird, dass jede sachkundige Person in einem Bereich sie kennt und versteht. Wir können diese Definition für unser Projekt als "die hundert wichtigsten Geschichten, die man über die technische Geschichte des Theaters wissen muss" interpretieren. Natürlich ist so etwas unmöglich - wir bräuchten 200, 500, tausend Geschichten, und es wäre immer noch nicht genug. Wir haben jedoch versucht, 100 Einstiegspunkte auszuwählen, die zusammen das Gebiet abbilden und zu weiteren Erkundungen einladen. Jeder von ihnen ist vielleicht eine Art Korridor durch die Zeit und die Disziplinen, der sich zu verschiedenen zusätzlichen Türen öffnet, die zu einem weiteren Eintauchen führen: zu Menschen, Orten, Leistungen und Innovationen, die einen Wendepunkt oder einen wesentlichen Teil unserer Geschichte widerspiegeln.

Vielleicht werden wir eines Tages weitere 100 Geschichten schreiben, vielleicht aber auch Sie selbst, je nachdem, was Ihnen am wichtigsten erscheint. Wie auch immer Sie auf diese Geschichten reagieren, wir hoffen, dass Sie etwas Überraschendes und Spannendes finden, das Sie dazu anregt, tiefer zu graben und mehr über das reiche Feld der Geschichte des technischen Theaters zu erfahren.


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Liste der Geschichten

Antike

A.01 Die Anfänge der mechanischen Bühnentechnik: Wägen, Plattformen und Periaktoi

B.01 Deus Ex Machina: Kräne, die Menschen fliegen lassen

C.01 Tageslicht: Natürliches Licht und dessen Kontrolle

D.01 Könnt ihr mich gut verstehen?: Akustische Amplifikation im Theater der Antike

E.01 Ort des Sehens, Ort des Denkens: Das Theater von Epidauros

F.01 Die Bühne (vor)bereiten: Erste Szenerien

G.01 Architektur kodifizieren: Die Bücher von Vitruv

H.01 Thespiskarren: Theater auf Tour

I.01 Eingänge und Ausgänge: Publikumsmanagement in der Antike

J.01 Rekonstruktion der Vergangenheit: Die Bühnenmaschinerie des Colosseums

Mittelalter

A.02 Vom Himmel herab: Mittelalterliche Bühnenmaschinerie in Kirchen

B.02 Der Höllenschlund: Das Theater der Angst und Moral

C.02 Theater im Licht des Feuers: Kerzen und Öllampen

D.02 Den Himmelsdonner imitieren: Akustische Effekte in religiösen Aufführungen

E.02 Für die ganze Bevölkerung: Theater auf dem Marktplatz

F.02 Viele Villen: Die Simultanbühen und die Terenzbühne

G.02 Verschriftlichen: Dokumentation von Theaterspiel und Bühnentechnik

H.02 Die richtige Formel finden: Das Geschäftsmodell der Commedia dell'Arte

I.02 Achte auf Dich selbst: Unregulierte Arbeitswelten im Mittelalter

J.02 Aufmerksamkeit erzeugen: Die Bühne ohne Theaterbau

Renaissance

A.03 Die Unterwelt: Aufzüge, Klappen und die "Hölle" unter der Bühne

B.03 Spiel mit dem Feuer: Theater und Pyrotechnik

C.03 Licht als Spektakel: Beleuchtet, gestaltet und beweglich

D.03 Klang und süße Melodien: Musik in Shakespeare's Theater

E.03 Raum für Alle: Die ersten kommerziellen Theater

F.03 Die ganze Welt auf einer Bühne: Die Illusion der Perspektive

G.03 Szenografie kodifizieren: Serlio's Szenen in Komödien, Tragödien und Satire

H.03 Alles hat seinen Preis: Theater wird kommerziell

I.03 Brände, Seuchen und Gewalt: Die Gefahren des Elisabethanischen Zuschauerraums

J.03 Fluchtpunkt: Wie das Teatro Olimpico Raum für die Unendlichkeit machte

Barock

A.04 Die transformative Bühne: Synchronisierte Szenenwechsel

B.04 Natur auf der Bühne: Meer, Himmel und Stürme

C.04 Licht und Verwandlung: Die dynamische Bühne

D.04 Der Ruf der Natur: Wind, Regen und Donner

E.04 Dem König gerecht: Barocke Hoftheater

F.04 Architekturszene und Szenenarchitektur : Das Lebenswerk der Familie Galli-Bibliena

G.04 Bauanleitung für das eigene Theater: Die Bücher des Sabbatini und Furttenbach

H.04 Wir groß ist zu groß?: Das Teatro Farnese

I.04 Die Kontrolle behalten: Der Feuerlöscher

J.04 Das Bild einrahmen: Das Proszenium und professionelle Unsichtbarkeit

Industriezeitalter

A.05 Eine Bühne aus Stahl: Von der Metall-Maschinerie und dem Fliegen

B.05 Phantasmagoria: Pepper's Ghost und die Laterna Magica

C.05 Im Rampenlicht: Bühnenlicht kontrollieren und fokussieren

D.05 Der mystische Abgrund: Das unsichtbare Orchester

E.05 Die magische Box: Theater der romantischen Illusion

F.05 Produktion und Reproduktion: Massenproduktion von Szene und Szenerie

G.05 Die Brandt Dynastie: Generationenübergreifende, innnerfamiliäre Weitergabe von Wissen

H.05 Die Industrielle Revolution: Die Reorganisation des Theaters für eine Industriegesellschaft

I.05 Für Ihre werte Sicherheit: Der eiserne Vorhang

J.05 Aus Tragödien lernen: Der Ringtheaterbrand in Wien

Frühes 20. Jahrhundert

A.06 Die angetriebene Bühne: Hydraulik und Motoren

B.06 Unendliche Horizonte: Das Cyclorama beleuchten

C.06 Nackte Schäbigkeit: Der Einzug von Elektrizität ins Theater

D.06 Theater zu Hause: Theatererlebnis am Telefonhörer

E.06 Räume verschmelzen: Hellerau und die Auflösung der vierten Wand

F.06 Schluss mit dem Naturalismus: Die expressionistische und abstrakte Szenografie von Edward Gordon Craig

G.06 Ein Reisender in Europa: Die Ideen des Mariano Fortuny

H.06 Theater aus dem Katalog: Professionalisierte Theaterarchitekten

I.06 Das Asphaleia System: Eine feuerfeste Bühne

J.06 Zusammensein: Organisationen zur wechselseitigen Unterstützung

Zwischenkriegszeit

A.07 Bühnentechnik kodifizieren: Werke und Schriften des Friedrich Kranich

B.07 Mit Schatten erzählen: Gobos, Texturen und Abbildungen

C.07 Mit Licht malen: Das Spotlight und die ‘multi-lantern complexity’

D.07 Den Raum füllen: Verstärkung von Live-Sound

E.07 Utopien der Phantasie: Totaltheater und neue Zivilisationen

F.07 Theater ist Kunst. Kunst ist Theater.: Oskar Schlemmer und das Triadische Ballett

G.07 Neue Aufgaben und Vorgehensweisen: Die Verbreitung des politischen Theaters

H.07 Frauen erobern die (Hinter) Bühne: Frauen im technischen Theater

I.07 Zusammen arbeiten: Standardisation und Kompatibilität

J.07 Musik und Farbe: Eine Kunst im Abseits

Nachkriegszeit

A.08 Eine bewegende Erfahrung: Die Drehtribüne im Český Krumlov

B.08 Architekturen von Raum und Bild: Lichtstrahlen und Projektionen des Josef Svoboda

C.08 Dynamisches Licht: Licht in Echtzeit dirigieren

D.08 Sound auf Knopfdruck: Eine neue Dramaturgie

E.08 Bühne der Demokratie: Alles wird offen gelegt

F.08 Dramaturgie: Das Theater von Brecht, Littlewood und Beckett

G.08 Der leere Raum: Theater neu denken

H.08 Theater aus dem Atelier: Der Aufstieg des Theater-Beraters

I.08 Moralische Sicherheit: Die Windmill Girls, Zensur und Publikumssicherheit

J.08 Hängen geblieben: Der unerwartete Erfolg von Gaffer Tape

Spätes 20. Jahrhundert

A.09 Die temporäre Buhne: Traversen, Kettenzüge und Rigging

B.09 Bühne mit Eigenleben: Die Multimedia-Bühne

C.09 Alles ist veränderbar: Automatisiertes Beleuchten

D.09 Kraft und Kontrolle: Der richtige Sound am richtigen Ort

E.09 Das Theater für alle Eventualitäten: Flexible und adaptierbare Räume

F.09 Theater ohne Theater: Ortsgebundene performances und entdeckte Orte

G.09 Die Prager Quadrenniale: Ein Ort des internationalen Zusammentreffens

H.09 Unterschlupf oder eigenes Haus?: Theaterkollektive bauen ihren eigenen Raum

I.09 Eine Frage des Prinzips: Das britische Arbeitsschutzgesetz von 1974

J.09 Nullpunkt: Geteilte Konventionen und Referenzsysteme

Anfang 21. Jahrhundert

A.10 Die sechs Freiheitsgrade: Automatisierte Bühnen und ihre Steuerung

B.10 Jede Fläche kann ein Bildschirm sein: Projektion und Video-Mapping

C.10 Eine Licht-Emittierende Welt: LEDs wohin das Auge reicht

D.10 Sound-Objekte: Entwicklung der akustischen Raumsimulation

E.10 Der Guggenheim Effekt: Social und Cultural Engineering durch die Künste

F.10 Virtuelle Bühnen: Immersive Technologien und Hybride Räume

G.10 Das Unsere ist auch das Deine: Die CANON Datenbank und Open Sources

H.10 Alles ist verdatet: Digitale Arbeitsmethoden

I.10 Austausch von Safety-Praktiken: Der internationale ETTEC-Sicherheitspass

J.10 Lernen, "Nein" zu sagen: Das Loveparade-Unglück und die Identität von Techniker:innen

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